Drei Schulen – ein Projekt:
Drei verschiedene Saarlouiser Schulen, zwei verschiedene Klassenstufen und ganz individuelle Ansätze, sich dem Thema „Kunst“ von ungewöhnlichen Seiten her zu nähern – das ist im verbleibenden Schuljahr 14/15 die Essenz der von den Stadtwerken Saarlouis unterstützten Projektreihe „Alle!Achtung!“, die Kunst und Kommunikation in und mit Schulen vermittelt.
Stefanie Ahlbrecht, bekannte und gefragte bildende Künstlerin, ist seit Beginn des Schuljahres wieder unterwegs, um Schulkindern im praktischen Unterricht „Kunst“ auf möglichst vielen Ebenen näher zu bringen. Montags in der Professor-Ecker-Grundschule in Lisdorf und im Anschluss in der Gemeinschaftsschule „In den Fliesen“; an Donnerstagen ist sie beliebter Gast in der Vogelsangschule.
Während bei der 3. Klasse der Prof.-Ecker-GS mit viel Begeisterung Collagen aus bunten Fischen zu einem Aquarium zusammengefügt werden, ist in der 3. Klasse der Vogelsangschule bereits mit dem gemeinschaftlichen Großprojekt – einer Weltkarte, zusammengesetzt aus Reiseprospekt-Schnipseln und von den Kindern gemalten und ausgeschnittenen Tieren aus allen Kontinenten – begonnen worden.
Noch anspruchsvoller geht es in der 9M1 der Gemeinschaftsschule „In den Fliesen“ zu. In dieser ohnehin stark berufsorientierten Schule hat sich die Klasse von Frau König vorgenommen, dreidimensionale Objekte zu bauen, die das weite Feld der zwischenmenschlichen Kommunikation aufgreifen werden. Die in der Schule vorhandenen Werkräume mit ihrer großen Auswahl an Werkzeugen erleichtern dabei das Arbeiten mit dem Grundwerkstoff, den sich die Schüler ausgesucht hatten: Dibond, ein steifes Verbundmaterial aus zwei Schichten Aluminium und einem Kern aus einer Plastikmischung, das bieg-, schneid- und sägbar ist. Neben Stefanie Ahlbrecht unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei handwerklich auch Hans-Peter Bach.
So entstehen, nach schweißtreibenden Säge- und Schneidarbeiten, aus Dibond und diversen anderen Materialen schon bald Kunstwerke, auf deren endgültige Präsentation man gespannt sein darf. Fantasie, Präzision und Konzentrationsfähigkeit sind hier gleichermaßen gefragt.